Genealogie Einleitung

Im Jahre 2002 habe ich mich, wie schon oft zuvor, gefragt: Woher kommt eigentlich mein Nachname? Ich dachte mir, das kann doch wohl nicht so schwer sein, ein paar Generationen zurück zu forschen. Heutzutage ist ja jeder und alles irgendwo erfasst. Zuerst war alles relativ einfach. Ich bin mit meinen Eltern zusammen gesessen und habe mal alle Verwandten und Bekannten mit Namen und Geburtsdatum erfasst.

Zum Glück hatten meine Eltern auch noch einige Familienbücher, die sie nach dem Tod meiner Urgrosseltern beim damaligen Wohnung auflösen gefunden hatten. Als wir diese Informationen zusammen hatten, waren wir doch über die Menge überrascht. So schnell hatten wir jetzt ca. 40-50 Personen zusammen. Doch damit begann die Arbeit, bzw. der Spass an der Sache.

Da mit der “Zettelwirtschaft” nicht gut zu leben war, schaute ich mich im Internet nach einem geeigneten Tool um. Aber oha, da gibt’s ja eine ganze Menge von Software. Was ist hier wohl das beste? Nach vielen Abenden vor dem Computer und etlichen Downloads von Testsoftware entschied ich mich für Ages! von Jörn Daub.

Nach dem Erfassen aller Daten von meiner Elternseite kam natürlich meine Frau und wollte dasselbe von ihrer Seite auch haben. Nun, auch hier gingen wir los und sammelten alles Wissenswertes von ihrer Verwandtschaft. Das Glück wollte es, dass ihrer Grossmutter einfiel, dass väterlicherseits vor Jahren einmal ein professionelles Ahnenbuch gemacht wurde. Nach einigem suchen auf dem Estrich wurden wir fündig.

Da gab es tatsächlich ein schön gemachtes Ahnenbuch mit Photos, Kirchenbuchauszügen, kopierten Geburtsurkunden und sogar eine riesige aufklappbare Ahnentafel. Das Buch wurde 1970 vom damaligen Ur-Grossvater meiner Frau initiiert und endete mit 73 Personen und 12 Generationen. Ich war dann so frei und übernahm sämtliche Angaben aus diesem Buch in meine Software. Somit hatte ich schon mal ein Ast der bis ins Jahr 1515 zurück reicht.

Leider habe ich auf meiner persönlichen Seite nicht ganz so viel Glück. Nachdem es sich in meiner Verwandtschaft herumgesprochen hatte, dass ich “Ahnenforschung” betreibe, kamen doch noch ein paar zusätzliche Informationen an den Tag. Irgendwann tauchte auch noch ein kleines handgeschriebenes Buch auf, in dem mein Ur-Grossvater auch schon begonnen hatte in gewisser Weise Ahnenforschung zu betreiben. Das Lesen der damaligen Sütterlinschrift war dann auch so eine Herausforderung.

Schlussendlich hatten mein Vater und ich dieses Buch nach einigen Abenden übersetzt und gleichzeitig im Computer erfasst. So weit so gut. Es sammelten sich im Laufe der Zeit so einiges an Geburts- Heirats- und Sterbeurkunde bei mir. Der nächste Schritt wird sein, die Kirchenbücher an den verschiedensten Orten in der Schweiz und Deutschland zu konsultieren. Dies bedeutet dann also richtige Detektiv – und vor allem die wirklich interessante Arbeit.

Dank

Einen besonderen Dank widme ich meiner Frau, meinen Eltern, meinen Schwiegereltern, den Grosseltern meiner Frau und allen anderen, die bis heute zu meiner Datensammlung beigetragen haben!

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